AIDS-Hilfe Halle / Sachsen-Anhalt Süd e.V. AIDS-Hilfe Halle / Sachsen-Anhalt Süd e.V. AIDS-Hilfe Halle / Sachsen-Anhalt Süd e.V.
  • Home
    • Kalender
    • Aktuelles
  • Angebote
    • Beratung
    • PrEP-Beratung
    • Begleitung
    • Prävention
    • Test
    • Sexuelle Bildung
    • Antidiskriminierungsstelle
    • Multiplikatorenschulungen
    • Vereinszeitschrift
    • Materialien & Downloads
    • Adressen HIV-Schwerpunktpraxen
    • Systemische Beratung für einzelne und Paare
  • Gesundheit
    • Leben mit HIVLeben mit HIV
      • Positiv – was nun?
        • Arztwahl, Therapie & Co.
        • Wo finde ich Unterstützung?
        • Wem sag' ich's?
        • Darf ich weiter Sex haben?
      • Medizinische Infos
        • Infektionsverlauf
        • Die HIV-Therapie
        • Medikamente
        • Nebenwirkungen
        • Resistenzen / Therapieversagen
        • Wechselwirkungen
        • Laborwerte
        • Impfungen und Kontrolluntersuchungen
      • HIV und Arbeit
        • Kann ich weiter arbeiten?
        • Soll ich es sagen?
        • Fit bleiben im Job
        • Zurück in den Job
        • FAQ: HIV und Arbeit
        • Tipps für Arbeitgeber_innen
      • Drogengebrauch
        • Alkohol
        • Cannabis
        • Heroin
        • Medikamente
        • Partydrogen
        • Poppers
      • Recht
        • Arbeitsrecht
        • Sozialrecht
        • Patientenrechte
        • Vorsorge
        • Strafrecht
        • Urteile
      • Sexualität
        • Schutz beim Sex
        • Partnerschaft
        • Tripper, Syphilis und Co.
        • Probleme beim Sex
        • Kinderwunsch
      • Versicherungen
        • Reise-Krankenversicherung
        • Private Krankenversicherung
        • Zusatzversicherungen für gesetzlich Krankenversicherte
        • Berufsunfähigkeitsversicherung
        • Private Rente
        • Lebensversicherung
        • Sterbegeldversicherung
      • Migration
        • Wo finde ich Unterstützung?
        • Wem sage ich es?
        • Medizinische Versorgung
        • Sozialrecht
        • Aufenthaltsbezeichnungen
      • HIV und Reisen
        • Gesundheitliche Aspekte
        • Rechtliche Aspekte
      • Selbsthilfe
        • Selbsthilfegruppen
        • Linktipps
        • Selbsthilfeförderung
        • Veranstaltungen
    • HIV / AIDSHIV / AIDS
      • Übertragung
      • Wie schwächt HIV den Körper?
      • Infektionsverlauf
      • Behandlung
      • Forschung
    • HIV-TestHIV-Test
      • FAQ: HIV-Test
      • FAQ: HIV-Heimtest
      • Warum testen?
      • Wann testen?
      • Wo testen?
      • Das Testergebnis
    • Safer SexSafer Sex
      • Safer Sex
      • Kondome
      • Schutz durch Therapie
      • Safer Sex und Oralverkehr
      • Küssen und HIV
      • Auf sich achten
      • Safer-Sex-Irrtümer
    • Safer UseSafer Use
      • Safer Use
      • Mischkonsum
      • Hygiene
      • Im Notfall
    • GeschlechtskrankheitenGeschlechtskrankheiten
      • Chlamydien
      • Feigwarzen / HPV
      • Herpes
      • Syphilis
      • Tripper (Gonorrhoe)
    • HepatitisHepatitis
      • Hepatitis A
      • Hepatitis B
      • Hepatitis C
      • Hepatitis D
      • Hepatitis E
    • Safer-Sex-Unfall / PEPSafer-Sex-Unfall / PEP
      • Wann ist eine PEP sinnvoll?
      • Wo gibt es die PEP?
      • Nebenwirkungen der PEP
      • Sofortmaßnahmen
    • HIV-PrEPHIV-PrEP
      • HIV-PrEP
      • PrEP-Einnahmeschema
      • PrEP-Checks & medizinische Begleitung
      • PrEP: Bezug und Kosten
      • FAQ: PrEP
    • Corona und Sex
  • Zielgruppen
    • Menschen mit HIV
    • Männer, die Sex mit Männern haben
    • Drogengebraucher_innen
    • Sexarbeiter_innen
    • Menschen mit Migrationshintergrund
    • Menschen in Haft
    • Frauen
    • Jugendliche
    • Allgemeinbevölkerung
    • Personal im Gesundheits- und Pflegewesen
  • Unterstützung
    • Spenden
    • Ehrenamt
    • Unterstützer
    • Mitgliedschaft
  • Über Uns
    • AIDS-Hilfe Halle
    • Team
    • Vorstand
    • Mitgliedschaften
    • Stellenausschreibungen
    • Satzung
  • red.
  • Kontakt

Impfungen und Kontrolluntersuchungen

Impfungen

Auch HIV-Positive können und sollten sich impfen lassen. Empfohlen werden folgende Impfungen:

  • Tetanus und Diphtherie (Auffrischung alle zehn Jahre)
  • Pneumokokken (Auffrischung alle sechs Jahre)
  • Hepatitis A und Hepatitis B.

Bei niedriger Helferzellzahl dürfen bestimmte Impfstoffe mit abgeschwächten Viren, zum Beispiel gegen Gelbfieber, Masern oder Röteln, nicht eingesetzt werden. Sie könnten sonst selbst eine Erkrankung auslösen.

Kontrolluntersuchungen

Bestimmte Krankheiten treten bei Menschen mit HIV häufiger auf oder können bei ihnen schwerer verlaufen. Deswegen sollten HIV-Positive neben der Bestimmung von Viruslast und Helferzellzahl regelmäßig folgende Untersuchungen machen lassen:

  • Hepatitis: einmal jährlich Hepatitis-C-Test, Klärung des Impfstatus (Hepatitis A/B)
  • Geschlechtskrankheiten, vor allem Syphilis, Tripper (Gonorrhö), Chlamydien: mindestens einmal jährlich
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: jährlich
  • Körpergewicht und Fett: jährlich
  • Fett- und Zuckerstoffwechsel: ein- bis zweimal jährlich
  • Nierenfunktion: zwei- bis viermal jährlich
  • Zustand der Knochen: alle ein bis zwei Jahre
  • Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs/Analkrebs: jährlich

Quelle: www.aidshilfe.de

Laborwerte

Unter dem Begriff „Laborwerte“ werden die Ergebnisse einer Blutuntersuchung zusammengefasst. Menschen mit HIV wird empfohlen, ihr Blut regelmäßig untersuchen zu lassen. Anhand der Laborwerte kann man feststellen, wie stark sich das Virus vermehrt und welche Folgen die Infektion für den Körper hat.

Zwei Laborwerte sind besonders wichtig: Die Viruslast gibt an, wie viele HIV-Viren sich im Blut befinden. Die Zahl der Helferzellen zeigt an, in welchem Ausmaß das Immunsystem bereits geschädigt ist.

Der Arzt oder die Ärztin kann an diesen Werten erkennen, ob ein Behandlungsbeginn ratsam ist oder ob die laufende Therapie richtig wirkt. Wenn sich die Werte trotz Therapie dauerhaft verschlechtern, ist ein Wechsel der Therapie notwendig.

Neben dem Immunstatus werden noch weitere Blutwerte bestimmt, um festzustellen, wie sich das das Virus und die Medikamente auf innere Organe und Knochen auswirken.

Unter dem Begriff „Laborwerte“ werden die Ergebnisse einer Blutuntersuchung zusammengefasst. Menschen mit HIV wird empfohlen, ihr Blut regelmäßig untersuchen zu lassen. Anhand der Laborwerte kann man feststellen, wie stark sich das Virus vermehrt und welche Folgen die Infektion für den Körper hat.

Viruslast

Mit „Viruslast“ bezeichnet man die Menge der HIV-Viren im Blut. Gemessen wird die Zahl der Viruskopien pro Milliliter Blutplasma.

Je stärker HIV sich vermehrt, desto höher die Viruslast und desto stärker die Schädigung des Immunsystems.

Eine HIV-Therapie verfolgt das Ziel, die Viruslast so weit zu reduzieren, dass HIV mit den gängigen Verfahren nicht mehr nachweisbar ist. Das ist der Fall, wenn die Viruslast unter 20 bis 40 Viruskopien pro Milliliter Blut sinkt.

Wichtig zu wissen: Die Viruslast kann stark schwanken. Zu Beginn einer HIV-Infektion ist sie extrem hoch und geht dann wieder zurück. Auch bei einem grippalen Infekt oder anderen Infektionen kann sie bei einer unbehandelten HIV-Infektion ansteigen.

Helferzellen

Anhand der Zahl der Helferzellen (auch CD4-Zellen oder T-Helferzellen genannt) lässt sich feststellen, inwieweit HIV das Immunsystem bereits geschädigt hat. Die Helferzellen haben eine wichtige Funktion bei der Steuerung der körpereigenen Abwehrkräfte. Je weniger Helferzellen, desto anfälliger ist der Körper für bestimmte Infektionen.

Die Leitlinien empfehlen heute, möglichst bald nach der HIV-Diagnose mit einer Therapie zu beginnen. Solange die Helferzellzahl über 500 pro Mikroliter Blut liegt (= Normalwert), kann es im Einzelfall aber auch gute Gründe geben, mit dem Therapiestart noch zu warten.

Bei weniger als 200 Helferzellen besteht ein hohes Risiko für so genannte aidsdefinierende Erkrankungen. Dazu gehören zum Beispiel schwere Lungenentzündungen und Tumoren.

Wenn mit einer HIV-Therapie begonnen wird, steigt die Zahl der Helferzellen wieder an. Das Immunsystem erholt sich und ist nicht mehr so anfällig für Erkrankungen.

Sonstige Werte

Bei der regelmäßigen Blutuntersuchung werden neben der Viruslast noch weitere Werte untersucht.

Anhand der Leberwerte lässt sich feststellen, ob die Medikamente die Leber geschädigt haben oder ob eine Leberentzündung (Hepatitis) besteht.

Auch mehrere Blutfettwerte wie zum Beispiel Cholesterin werden regelmäßig bestimmt, denn viele HIV-Medikamente können Störungen des Fettstoffwechsels verursachen. In einem solchen Fall kann man gegensteuern, zum Beispiel durch fettarme Ernährung, Sport, Blutfett senkende Medikamente oder eine Umstellung der Therapie.

Blutzucker, Nierenwerte und Vitamin-D-Spiegel werden bestimmt, um festzustellen, wie die Medikamente und HIV sich auf den Körper auswirken. So kann man zum Beispiel Schädigungen von inneren Organen oder Knochen frühzeitig erkennen und ihnen dann gegensteuern.

Quelle: www.aidshilfe.de

Wechselwirkungen

Die Wirkungen von Medikamenten gegen HIV, anderen Medikamenten (auch frei verkäufliche Mittel, Anti-Baby-Pille, Potenzmittel), anderen Substanzen sowie Drogen können sich gegenseitig beeinflussen. Hier einige Beispiele:

  • Manche HIV-Medikamente verzögern den Abbau von Drogen im Körper. Das heißt: Die Drogen wirken länger und stärker.
  • Andere Medikamente gegen HIV senken den Wirkstoffspiegel von Substitutionsmitteln. Das kann zu Entzugserscheinungen führen.
  • Alkohol verstärkt die Nebenwirkungen von HIV-Medikamenten.
  • Johanniskraut, das häufig bei depressiven Verstimmungen eingesetzt wird, führt dazu, dass bestimmte HIV-Medikamente nicht richtig wirken und sich Resistenzen bilden.

Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte sollten deshalb wissen, welche Medikamente, Substanzen oder Drogen man nimmt. Das gilt nicht nur für die Spezialist_innen für HIV, sondern auch für andere Ärzt_innen. Keine Sorge: Diese Informationen dürfen nicht an Behörden oder die Polizei weitergegeben werden.

Ausführliche Informationen zu Wechselwirkungen mit Sex-, Party- und anderen Drogen gibt es hier.

Drogen

Drogen wie Ecstasy, Kokain, Speed und Heroin können gemeinsam mit HIV-Medikamenten gefährliche Wirkungen entfalten. Manche HIV-Medikamente verstärken die Wirkung der Drogen, so dass Überdosierung droht – es hat deswegen bereits Todesfälle gegeben.

So genannte Partydrogen und Heroin können außerdem psychische Probleme wie Schlaflosigkeit, Depression, Ängste oder Verwirrtheit steigern oder auslösen. Das gilt ganz besonders, wenn diese Beschwerden zu den Nebenwirkungen des HIV-Medikaments zählen.

Schäden am Nervensystem, die durch HIV oder HIV-Medikamente entstanden sind, können durch Drogen verstärkt werden.

Ausführliche Informationen über die Wirkungen und Wechselwirkungen von Drogen geben wir auch hier.

Quelle: www.aidshilfe.de

Resistenzen/Therapieversagen

Die Medikamente gegen HIV können mit der Zeit ihre Wirksamkeit verlieren. Das Virus wird unempfindlich (= resistent) gegen die Wirkstoffe und kann sich im Körper wieder vermehren.

Haben sich Resistenzen gebildet, funktioniert die Therapie nicht mehr. Das heißt, die Zahl der Viren im Körper (Viruslast) steigt wieder an und HIV kann das Immunsystemweiter schädigen. Bei einem solchen „Therapieversagen“ muss eine andere Medikamentenkombination eingesetzt werden.

Da es heute viele verschiedene Medikamente gegen HIV gibt, ist das in den meisten Fällen auch möglich. Andererseits gibt es nicht unbegrenzt viele Möglichkeiten. Die Bildung von Resistenzen sollte man daher möglichst vermeiden.

Wie entstehen Resistenzen?

HIV-Medikamente funktionieren nur dann optimal, wenn sich eine ausreichende Menge ihrer Wirkstoffe im Körper befindet. Manchmal ist das aber nicht der Fall.

Dafür gibt es verschiedene Gründe: Vielleicht hat man öfter mal vergessen, die Medikamente einzunehmen, oder sie werden in der Leber ungewöhnlich schnell abgebaut. Auch bei Durchfall oder Erbrechen nach der Medikamenteneinnahme kann es sein, dass nicht genügend Wirkstoff in den Körper gelangt.

Das Virus kann sich nun wieder vermehren. Dabei können auch Virusvarianten entstehen, die mit den bisher eingesetzten Medikamenten nicht an der Vermehrung gehindert werden können.

Wenn diese Virusvarianten schließlich in der Überzahl sind, ist das Virus resistent (unempfindlich) geworden. Eines oder mehrere der eingesetzten Medikamente taugen dann nicht mehr für die weitere HIV-Therapie.

Die resistenten Virusvarianten sind außerdem übertragbar. Das heißt, manche Menschen haben es von Anfang an mit Viren zu tun, bei denen bestimmte Medikamente nicht wirken.

Resistenztest

Mit einem Bluttest kann man feststellen, welche Medikamente noch wirken und gegen welche HIV bereits resistent geworden ist. Ein solcher Test wird zum Beispiel gemacht, bevor man mit einer HIV-Therapie beginnt oder wenn die Medikamentenkombination gewechselt werden soll.

Resistenzen vorbeugen

Wichtig ist, die HIV-Medikamente immer in der verordneten Dosis und zu den vorgeschriebenen Zeiten einzunehmen. Bei einigen Medikamenten sind außerdem Ernährungsvorschriften zu beachten: Manche müssen zum Beispiel auf nüchternen Magen, andere zum Essen eingenommen werden.

Außerdem ist es wichtig, sich über Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und mit Drogen zu informieren und darüber mit dem Arzt  zu sprechen. Wechselwirkungen können nämlich den Abbau der HIV-Medikamente im Körper beschleunigen, was zu Resistenzen führen kann.

Wenn die regelmäßige Einnahme der Tabletten schwerfällt, sollte man darüber mit seinem Arzt oder seiner Ärztin sprechen. Manchmal ist es möglich, auf andere Medikamente umzusteigen, die leichter einzunehmen sind.

Therapiemöglichkeiten bei Resistenzen

Mittlerweile gibt es viele HIV-Medikamente und daher zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten. Damit ist es in den meisten Fällen möglich, auf andere Medikamente auszuweichen, wenn sich Resistenzen gebildet haben. Resistenzen bedeuten nicht das Ende einer HIV-Therapie!

Allerdings kommt es vor, dass eine Resistenz gegen Medikament A zugleich zu einer Resistenz gegen Medikament B führt, das auf ähnliche Weise wirkt. Solche „Kreuzresistenzen“ schränken die Auswahl bei Folgetherapien möglicherweise ein.

Die Zahl der Medikamentenkombinationen wächst zwar durch die Forschung immer weiter an, sie ist aber begrenzt. Je weniger und je später es zu Resistenzbildungen kommt, desto mehr gut verträgliche Therapien bleiben verfügbar.

Quelle: www.aidshilfe.de

Nebenwirkungen

Wie alle Medikamente haben auch Medikamente gegen HIV unerwünschte Wirkungen, sogenannte Nebenwirkungen. Sie werden in den Beipackzetteln genannt. Man sollte sich aber nicht zu sehr von ihnen erschrecken lassen: Aus rechtlichen Gründen müssen alle unerwünschten Wirkungen aufgelistet werden, die irgendwann einmal aufgetreten sind.

Die meisten Menschen mit HIV kommen aber mit ihrer Therapie gut klar.

Wichtig ist, über die häufigsten Nebenwirkungen bei der verordneten Therapie informiert zu sein, um sich darauf einstellen zu können.

Akute Nebenwirkungen

Akute Nebenwirkungen können in den ersten Wochen der Einnahme eines Medikaments auftreten.

Am häufigsten bei HIV-Medikamenten sind Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung, Schwindelgefühl und Schlafstörungen.

Manche dieser Nebenwirkungen kann man gut behandeln, zum Beispiel mit Medikamenten oder mit bewährten Hausmitteln. Manche Nebenwirkungen kann man auch durch veränderte Einnahmezeiten umgehen.

Besonders stark können unerwünschte Wirkungen in den ersten zwei Wochen nach Therapiebeginn oder Therapieumstellung sein. Das sollte man berücksichtigen, wenn man vor besonderen Anforderungen oder Belastungen steht, zum Beispiel bei der Arbeit oder im Studium.

Langzeitnebenwirkungen

Langzeitnebenwirkungen können nach Monaten oder Jahren auftreten. Dazu gehören zum Beispiel Stoffwechselstörungen wie ein Diabetes mellitus oder hohe Blutfettwerte. Auch die Nierenleistung und der Knochenaufbau können beeinträchtigt werden.

Verstimmungen und sexuelle Funktionsstörungen kommen ebenfalls vor. Dabei spielen meistens auch die HIV-Infektion selbst und andere Faktoren wie das Alter, der Konsum von Drogen, Nikotin und Alkohol oder seelischer Stress eine Rolle.

Sport, Bewegung, ausgewogene Ernährung, Rauchverzicht und weniger Alkohol können die Auswirkungen der HIV-Medikamente mildern.

Nebenwirkungen zu stark?

Wenn Nebenwirkungen zu stark sind, sollte man die Medikamente nicht auf eigene Faust absetzen, sondern mit dem Arzt oder der Ärztin sprechen.

Mit ihr oder ihm kann man dann besprechen, ob man auf andere Medikamente gegen HIV umsteigen kann, die weniger Nebenwirkungen haben oder deren Nebenwirkungenman leichter bewältigen kann.

Quelle: www.aidshilfe.de

Medikamente

HIV-Medikamente verhindern die Vermehrung des Virus im Körper. Sie setzen dabei an verschiedenen Stellen an.

Einige Medikamente lassen gar nicht erst zu, dass das Virus in die Zelle eindringt. Andere verhindern, dass HIV sein Erbgut in die Zelle einbaut und dort das Kommando übernimmt. Wieder andere verhindern, dass HIV-infizierte Körperzellen neue Virenherstellen.

Bei einer HIV-Therapie werden immer verschiedene Medikamente gleichzeitig eingesetzt. Sie blockieren die HIV-Vermehrung im Körper „mit vereinten Kräften“. Deswegen spricht man auch von HIV-Kombinationstherapien.

Die verfügbaren Medikamente werden in verschiedene Klassen unterteilt.

Entry-Hemmer

Entry-Hemmer (übersetzt: Eintrittshemmer, auch Entry-Inhibitoren genannt) hindern HIV, sich an Körperzellen zu binden und in sie einzudringen. Davon gibt es zwei Untergruppen:

CCR5-Korezptorblocker besetzen eine wichtige Anschlussstelle („Rezeptor“) auf der Zelloberfläche, die HIV benötigt, um sich mit der Zelle zu verbinden. So verhindern die Medikamente, dass HIV an die Zelle andockt.

Fusionshemmer verbinden sich mit einem Bestandteil der Oberfläche von HIV. So verhindern sie, dass das Virus mit der Körperzelle verschmilzt.

Reverse-Transkriptase-Hemmer

Das Enzym Reverse Transkriptase ist ein Bestandteil des HIV-Virus. HIV benötigt es, um sein Erbgut der menschlichen Zelle anzupassen. Reverse-Transkriptase-Hemmer (auch: -Inhibitoren) verhindern diesen Vorgang.

Diese Medikamentenklasse unterteilt sich noch einmal: Nukleotid- und Nukleosidanaloge Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTIs) werden als falsche, funktionsuntüchtige Bausteine in die Zelle eingeschleust und unterbrechen so den Prozess der Umschreibung.

Nicht-nukleosidale Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NNRTIs) blockieren direkt das Enzym Reverse Transkriptase.

Integrase-Hemmer

Die Integrase ist ein viruseigenes Enzym. HIV benötigt es, um sein Erbmaterial in den Kern der menschlichen Zelle einzubauen. Integrase-Hemmer verhindern diesen Schritt der Virusvermehrung.

Protease-Hemmer

Mithilfe des Virus-Enzyms Protease werden in der HIV-infizierten Zelle neue Virusbausteine produziert und hinterher zusammengesetzt. Protease-Hemmer (auch: -inhibitoren) verhindern diesen Prozess.

Quelle: www.aidshilfe.de

Du bist hier:

  1. Startseite»
  2. Gesundheit»
  3. Hepatitis»
  4. Hepatitis B»
  5. Gesundheit»
  6. Leben mit HIV»
  7. Medizinische Infos

Mehr zum Thema

  • Medizinische Infos
    • Infektionsverlauf
    • Die HIV-Therapie
    • Medikamente
    • Nebenwirkungen
    • Resistenzen/Therapieversagen
    • Wechselwirkungen
    • Laborwerte
    • Impfungen und Kontrolluntersuchungen

#wissenverdoppeln

generell_320x100.gif

Ich weiß was ich tu

320x480_Banner_Apr.gif

AIDS-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd e.V.

Kontakt

AIDS-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd e.V.

Leipziger Straße 32

06108 Halle (Saale)

Beratung: 0345 - 19 4 11

Tel.: 0345 - 58 212 70

Fax: 0345 - 58 212 73

E-Mail:

Beratungs- & Sprechzeiten

Mo.: 10:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr
Di. & Do.:  14:00 – 19:00 Uhr
  und nach Vereinbarung

Weitere Informationen

  • Sitemap
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Newsletter

Social Media

FacebookInstagram